Sehr späte Antwort zu einem sehr interessantem Thema.
Ich kann eigentlich nur den schönen Zitaten zustimmen, in orange und grün. Selbige gingen mir durch den Kopf. Jetzt möchte ich als "Mann" mal etwas dazu schreiben. Mir würde ein solches Telefonat aus vielen Gründen nicht zusagen. Ihre Stimme klingt ganz nett, aber das ist wohl was ich mir (SMLine mal ausgenommen) da auch vorstelle. Ich rufe ja keine an die wie ein Kühlschrank klingt. Was jedoch diese Stimme formuliert, sind Dinge die mich sofort aus meiner Traumwelt herausreißen.
Ich erwarte von einem "Telefon - Sex - Angebot" das die Dame nicht eine halbe Stunde sinngemäß hinterfragt, ob ich auf Oralsex stehe. Schon das ist abturnend, denn ich begebe mich so in ihre Arme, wie sich am Telefon jemand in die meinen begiebt (d.h. wenn mich nun ein Kunde anruft). Und Äußerungen wie diese, sind der sofortige Tod der Traumwelt. Nicht das Ende des Telefonates entscheidet das Spiel, sondern das Prickeln im Telefonat selbst. Dort reiße ich meinen Zuhörer nicht aus seinem Traum. Zum einem wird er wahrscheinlich dann schreiend den Saal verlassen, ich vielleicht sogar eine dieser knisternden Wiedererlebnisse verliern zum zweitem aber, und das weiß vor allem zu Anfang des Gespräches an seinem Verhalten nienand ist unklar, ob er vielleicht zum erstem Mal anruft.
Und ich brauche niemandem erklären, das gerade so etwas nicht jeder preisgibt. Also halte ich solche Gespräche für ganz schlechten Tobak. Ich denke das ist eine Frage was der Mann erwartet. Ich erwarte in so einem Moment kein riesiges rundherumgerede, sondern Erotik. Die bietet sich aber in dem Gespräch sehr wenig. Auch ist eher unerheblich, was die Dame sich nun vorstellt, wünscht oder ob sie den geilsten Mund der Welt hat. Schon so eine Äußerung würde mich aus dem Traum reissen. Einen geilen, ja, vielleit einen sinnlichen, gut, auch. Einen verspielten? Ja, das möchte ich, den soll sie aber beschreiben. Aber nicht mit "ich habe 2 Lippen und eine Zunge". Wenn die mir erzählt sie hat einen riesigen Schmollmund, habe ich vor meinem Geistigem auge Botox überspritzte Lippen - nicht mein Fetisch.
Es ist auch immer die Frage wer anruft.
Es gibt sicherlich auch Partner, die rufen gleich mit einer Entschuldigung an, worauf Du nur dann Erotik aufbauen kannst wenn Du gleich im erstem Satz sagst. "Was bildest Du Dir eigentlich ein, dich so flach bei Deinem Meister zu entschuldigen ..."
die Frage ist immer wie ein Gespräch startet. Der Start war ja noch gangbar. Die Gesprächsentwicklung, fand ich persönlich grässlich.
das ist aber nur meine Sichtweise. Hierzu habe ich die Erfahrung, das rundherumgerede eher auf "sich zieren" hinausläuft, dort zerstört es in meinem Empfinden den erotischen Augenblick sofort. Einen telefonischen Erotikanruf zu tätigen, ist in den wenigsten Fällen mit dem Ziel vor Augen, möglichst viel Mist erzählt zu bekommen. Für mich lautet es, den Anrufer in eine Stimmung zu bringen ,der er zuhören möchte, in der er sich vollkommen wohl fühlt - ganz egal - was er sich vorstellt (in den eigenen Grenzen ist klar). Und dort werde ich ihm nicht erzählen, ob mich jetzt große oder kleine Dinger anmachen, nein - sein's macht mich an. Ihm beschreibe ich, wie ich dort hingelange, und nicht das ich da etwas "schmatzlullifari" veranstalten möchte. Auf dem Weg dahin , versuche ich ihn dazu zu ermuntern, sich so er das Interesse hat selbst auf den Weg zu begeben. Das finden wir dann gemeinsam heraus. Aber ich bin kein Autoverkäufer der die Vorzüge des Sitzes lobt. Darum habe ich das Gespräch nach ca. 4 Minuten abgebrochen.
ich fand es eher negativ vom Gefühl her.
Äußerst verstörend fand ich den Absatz: "ich mache auch das Ding mit der Eichel, wenn Du das Ding mit dem Kitzler machst". Hier will der Gast zuerst einmal passiv sein, ob ich ihn ermuntern kann, das macht man cleverer, nicht so hölzern.
Sehr schön fand ich ein Video was ich heute gesehen habe, in dem diese blonde Reporterin bei Nicole zu Gast ist. Dort geriet sie ja als sie vor dem Bett stand, an ihre Grenzen. Diese Grenzen sind aber nur "Gedankenwelten" sie machen den Unterschied aus, ob ich mich in einem Traum, in dieser Position sehen kann - oder nicht. Sie stellen das Gespräch auf die Ebene, dem Kunden seinen Wunsch zu erfüllen, ihn den Traum leben zu lassen, erspühren zu lassen, der Stimme zu folgen, oder ob ich mich selbst vor einem frivolem Moment beschützen möchte, und "schüchtern herumdruchse".
Davon war dieses Gespräch zu einem Großteil angefüllt. Eine Menge an unerotischen Floskeln, die oberflächliche Neugier erzeugen sollten, jedoch kaum wirklich prikelnde Erotik.
Als Mann wäre ich in höchstens 2 Minuten ausgestiegen.